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Die Ausbildung der Bevölkerung im Schwimmen und Rettungsschwimmen ist eine der Kernaufgaben der Wasserwacht im satzungsgemäßen "Kampf gegen den Ertrinkungstod".

Es besteht die Möglichkeit, die offiziellen Schwimmabzeichen bei einem Ausbilder der Wasserwacht zu absolvieren.


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Die Ausbildungen finden in der Regel Mitte Mai statt. Die Deutschen Rettungsschwimmabzeichen beginnen mit dem DRSA Bronze für Jugendliche ab 12 Jahren, gefolgt von dem DRSA Silber für die Aktiven unserer Ortsgruppe und dem, aufgrund hoher Anforderungen seltenen, DRSA Gold. Die Übungen für das DRSA finden im Rahmen des wöchentlichen Trainings in Absprache mit den Ausbildern statt. An dem Ausbildungswochenende können auch nicht aktive Wasserwachtler teilnehmen. Die Kosten betragen 50 Euro (Stand: 01.01.2020) Anmeldung und weitere Informationen unter ausbildung [at] wasserwacht-schwabach [dot] de.

→ zu Jugend Wasserwacht-Ausbildung

nötige Dokumente für die Abzeichen


Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Bronze

→ zu DRSA Silber oder DRSA Gold

DRSA BronzeDas deutsche Rettungsschwimmabzeichen Bronze ist die erste Stufe der Rettungsschwimmausbildung und Pflicht für z.B. Lehrer oder Jugendbetreuer, die mit Jugendlichen Schiwmmen oder Baden gehen. Die Übungen sind von Personen mit normaler sportlicher Fitness ohne Probleme zu bewältigen.

Prüfungsleistungen DRSA Bronze

Mindestalter: 12 Jahre

  • 200 m Schwimmen in höchstens 10 Minuten, davon 100 m in Bauchlage und 100 m in Rückenlage mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit
  • 100 m Schwimmen in Kleidung in höchstens 4 Minuten, anschließend im Wasser entkleiden
  • Drei verschiedene Sprünge aus etwa 1 m Höhe (z.B. Abrenner, Kopfsprung, Paketsprung, Startsprung, Fußsprung)
  • 15 m Streckentauchen
  • Zweimal Tieftauchen von der Wasseroberfläche, einmal kopf- und einmal fußwärts, innerhalb von 3 Minuten mit zweimaligem Heraufholen je eines 5 kg-Tauchrings oder eines gleichartigen Gegenstands (Wassertiefe zwischen 2 und 3 m)
  • 50 m Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen
  • Fertigkeiten zur Vermeidung von Umklammerungen sowie Befreiung aus der Halsumklammerung von hinten und dem Halswürgegriff von hinten
  • 50 m Schleppen, (25 m mit Achselschleppgriff, 25 m mit Standard-Fesselschleppgriff)

Kombinierte Übung, die ohne Pause in der angegebenen Reihenfolge zu erfüllen ist

  • 20 m Anschwimmen in Bauchlage, hierbei etwa auf halber Strecke abtauchen auf 2-3 m Wassertiefe und Heraufholen eines 5 kg-Tauchrings oder eines gleichartigen Gegenstandes, diesen anschließend fallen lassen und das Anschwimmen forsetzen
  • 20 m Schleppen eines Partners
  • Demonstration des Anlandbringens
  • 3 Minuten Vorführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW)

Theoretische Kenntnisse

  • Gefahren am und im Wasser
  • Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und Fremdrettung)
  • Vermeidung von Umklammerungen
  • Atmung und Blutkreislauf
  • Hilfe bei Verletzungen und Ertrinkungsunfällen, sowie Hitze- und Kälteschäden
  • Aufgaben der Wasserwacht
  • Nachweis einer Erste-Hilfe-Aus- oder -Fortbildung (Dauer: 9 UE), nicht älter als 2 Jahre

Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber

→ zu DRSA Bronze oder DRSA Gold

DRSA SilberDas Deutsche Rettungsschwimmabzeichen Silber ist von allen aktiven Rettern der Wasserwacht jährlich zu wiederholen. Die Leistungsanforderungen, vor allem das Schwimmen mit Kleidung, sind für einen untrainierten Schwimmer nur schwer zu erfüllen. Viele Wasserwacht-Gruppen bieten eine Ausbildung und Prüfung zum DRSA Silber jedoch auch für die Öffentlichkeit an.

Prüfungsleistungen DRSA Silber

Mindestalter: 14 Jahre

  • 400 m Schwimmen in höchstens 15 Minuten, davon 50 m Kraulschwimmen, 150 m Brustschwimmen und 200 m Schwimmen in Rückenlage mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit
  • 300 m Schwimmen in Kleidung in höchstens 12 Minuten, anschließend im Wasser entkleiden
  • Sprung aus 3 m Höhe
  • 25 m Streckentauchen
  • Dreimal Tieftauchen von der Wasseroberfläche, zwimal kopf- und einmal fußwärts, innerhalb von 3 Minuten mit dreimaligem Heraufholen eines 5-kg-Tauchrings oder gleichartigen Gegenstandes (Wassertiefe zwischen 3 und 5 m)
  • 50 m Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen in höchstens 1:30 Minuten
  • Fertigkeiten zur Vermeidung von Umklammerungen sowie Befreiung aus der Halsumklammerung von hinten und dem Halswürgegriff von hinten
  • 50 m Schleppen in höchstens 4 Minuten, beide Partner in Kleidung: 25 m mit Achselschleppgriff, 25 m mit Fesselschleppgriff
  • Handhabung und praktischer Einsatz eines Rettungsgerätes (z. B. Gurtretter, Wurfleine oder Rettungsring)

Kombinierte Übung, die ohne Pause in der angegebenen Reihenfolge zu erfüllen ist

  • Sprung ins Wasser (Kopf- oder Startsprung)
  • 20 m Anschwimmen in Bauchlage
  • Abtauchen auf 3-5 m Tiefe und Heraufholen eines 5 kg-Tauchrings oder eines gleichartigen Gegenstandes, diesen anschließend fallen lassen
  • Lösen einer Umklammerung durch einen Befreiungsgriff
  • 25 m Schleppen
  • Sichern des Geretteten
  • Anlandbringen des Geretteten
  • 3 Minuten Vorführen der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW)

Theoretische Kenntnisse

  • Gefahren am und im Wasser
  • Rettungsgeräte
  • Hilfe bei Bade-, Boots-, und Eisunfällen (Selbst- und Fremdrettung)
  • Vermeidung von Umklammerungen
  • Atmung und Blutkreislauf
  • Erste Hilfe
  • Rechte und Pflichten bei Hilfeleistungen
  • Aufgaben und Tätigkeiten der Wasserwacht
  • Nachweis einer Erste-Hilfe-Aus- oder -Fortbildung (Dauer : 9 UE), nicht älter als 2 Jahre

Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Gold

→ zu DRSA Bronze oder DRSA Silber

DRSA GoldDas deutsche Rettungsschwimmabzeichen Gold ist aufgrund der hohen Leistungsanforderungen außerhalb der Wasserrettungsorganisationen nur selten anzutreffen. Das DRSA Gold (und Silber) ist ein, durch Erlass des Bundespräsidenten, offiziell anerkanntes Ehrenzeichen der BRD.

Prüfungsleistungen DRSA Gold

Mindestalter: 16 Jahre & Nachweis des DRSA Silber, nicht älter als 3 Jahre

  • 300 m Flossenschwimmen in höchstens 6 Minuten, davon 250 m in Bauch- oder Seitenlage und 50 m Schleppen, Partner in Kleidung (Achselschleppgriff)
  • 300 m Schwimmen in Kleidung in höchstens 9 Minuten, anschließend im Wasser entkleiden
  • 100 m Schwimmen in höchstens 1:40 Minuten
  • 30 m Streckentauchen, dabei von 10 kleinen Ringen oder Tellern, die auf einer Strecke von 20 m in einer höchstens 2 m breiten Gasse verteilt sind, mindestens 8 Stück aufsammeln
  • Dreimal Tieftauchen in Kleidung innerhalb von 3 Minuten: das erste Mal mit einem Kopfsprung, anschließend je einmal kopf- und fußwärts von der Wasseroberfläche mit gleichzeitigem Heraufholen von jeweils zwei 5 kg-Tauchringen oder gleichartigen Gegenständen, die etwa 3 m voneinander entfernt liegen (Wassertiefe zwischen 3 und 5 m)
  • 50 m Transportschwimmen, beide Partner in Kleidung: Schieben oder Ziehen in höchstens 1:30 Minuten
  • Fertigkeiten zur Vermeidung von Umklammerungen sowie Befreiung aus der Halsumklammerung von hinten und dem Halswürgegriff von hinten

Kombinierte Übung (beide Partner in Kleidung), die ohne Pause in der angegebenen Reihenfolge zu erfüllen ist

  • Sprung ins Wasser (Kopf- oder Startsprung)
  • 25 m Anschwimmen in höchstens 30 Sekunden
  • Abtauchen auf 3-5 m, Heraufholen eines 5-kg-Tauchrings oder eines gleichartigen Gegenstandes, diesen anschließend fallen lassen
  • Lösen einer Umklammerung durch einen Befreiungsgriff
  • 25 m Schleppen in höchstens 60 Sekunden mit einem Fesselschleppgriff
  • Sichern des Geretteten
  • Anlandbringen des Geretteten
  • 3 Minuten Vorführen der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW)

Handhabung folgender Rettungsgeräte

  • Retten mit Rettungsball und Leine oder einem anderen zum Werfen geeigneten Rettungsgerät: Weitwerfen in einen Zielsektor mit 3 m Öffnung in 12 m Entfernung: 6 Würfe innerhalb von 5 Minuten, davon mindestens 4 Treffer
  • Retten mit einem sonstigen Rettungsgerät
  • Handhabung gebräuchlicher Hilfsmittel zur Wiederbelebung (z.B. Beatmungstuch, -maske)

Nachweis folgender Kenntnisse

  • Gefahren am und im Wasser
  • Rettungsgeräte
  • Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und Fremdrettung)
  • Vermeidung von Umklammerungen
  • Atmung und Blutkreislauf
  • Erste Hilfe
  • Rechte und Pflichten bei Hilfeleistungen
  • Organisation und Aufgaben der Wasserwacht (unter besonderer Berücksichtigung des Wasserrettungsdienstes)
  • Nachweis einer Erste-Hilfe-Aus- oder -Fortbildung (Dauer : 9 UE), nicht älter als 2 Jahre

Quelle: Wasserwacht Bayern, abgerufen am 18.03.2021


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